Inhalt

 

Zum Inhalt der Veranstaltung:


Der Journalismus ist in Österreich zunehmend gefährdet.

Er ist gefährdet durch einen hochkonzentrierten Medienmarkt und ein stark korruptionsanfälliges Naheverhältnis mächtiger EigentümerInnen und führender JournalistInnen zu PolitikerInnen und Wirtschaftstreibenden, das Gegenstand aktueller Ermittlungen der Justiz ist.

Er ist gefährdet durch die Erosion des Geschäftsmodells privatwirtschaftlich organisierter Medien, die kontinuierlich für sie existenziell wichtige Werbeeinnahmen an durch Algorithmen auf Krawall gebürstete Online-Plattformen verlieren.

Er ist gefährdet durch immer unverhohlenere Drohungen mächtiger Politiker, kritischen JournalistInnen und Medien die Existenzgrundlage zu entziehen.

Und er ist gefährdet durch rechte Pseudomedien, die mit Falschinformationen und Propaganda darauf abzielen, den Rezipient:innen eine Unterscheidung von Wahrheit und Lüge zu verunmöglichen und damit den demokratischen Diskus zu zerstören.

Wie kann man den Journalismus vor diesen Bedrohungen schützen? Wie kann man die Bedingungen (wieder-)herstellen, die es ihm ermöglichen, seine unverzichtbare Rolle als „4. Gewalt“ in einem demokratischen Staat bestmöglich wahrzunehmen? Diesen Fragen sollen bei dieser Veranstaltung im Zentrum Debatte stehen.


Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Veranstalter: 

Institut für Angewandte Entwicklungspolitik, Rennerinstitut Oberösterreich