Zeitleiste Judenverfolgung im NS-Staat 1933 - 1938

 

Zeitleiste

Judenverfolgung im NS-Staat

1933 – 1938

1933 Reichsweiter Boykott gegen jüdische Geschäfte und Praxen»Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums« bewirkt die Entlassung »nichtarischer« Beamter. Ausschaltung der Juden aus dem kulturellen Leben, Ausschluss der jüdischen Redakteure

1935 „Nürnberger Gesetze“ auf dem Reichsparteitag der NSDAP beschlossen; erbrechtliche Beschränkungen schränkt Erbschaftund Schenkung für Juden ein

1938 „Gesetz“ über die Rechtsverhältnisse der jüdischen Kultusvereinigungen« entzieht den jüdischen Gemeinden die Stellung als Körperschaft öffentlichen Rechts;

Verordnung“ über die Anmeldung des Vermögens von Juden«, Erfassung der Vermögenswerteüber 5000,- Reichsmark

Verordnung zum Reichsbürgergesetz“ verfügt die Anlage von Listen jüdischer Gewerbebetriebe

Juni-Aktion“, Verhaftung von Juden in einer reichsweiten Aktion und Verschleppung in Konzentrationslager

Beschränkung der Berufsausübung für Juden

Zweite Verordnung“ zur Durchführung des Gesetzes über die Änderung von Familiennamen und Vornamen« bestimmt die Zwangsvornamen »Israel« und »Sara« ab Januar 1939

Verordnung“ über Reisepässe von Juden, Pässe müssen neu genehmigt und mit »J« gekennzeichnet werden

Polenaktion“, Ausweisung von 15 000 »staatenlosen« Juden über die polnische Grenze

9./10. November 1938 Pogromnacht

12. November 1938 »Verordnung über eine Sühneleistung von Juden deutscher Staatsangehörigkeit« in Höhe von 1 Milliarde Reichsmark, die »Verordnung zur Wiederherstellung des Straßenbildes bei jüdischen Gewerbebetrieben« zwingt die Juden zur Finanzierung der Schadensbehebung aus der Pogromnacht

12. November 1938 »Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben«, Schließung aller jüdischen Geschäfte bis Jahresende28. November »Polizeiverordnung über das Auftreten der Juden in der Öffentlichkeit«, Beschränkung der Bewegungsfreiheit der Juden

3. Dezember »Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens« regelt die Abwicklung jüdischer Betriebe und verfügt den Depotzwang für Wertpapiere 3. Dezember »Verordnung des Reichsführers SS und Chefs der Deutschen Polizei über die Entziehung der Führerscheine und Zulassungspapiere für Kraftfahrzeuge von Juden«