Zeittafel Juden in Oberösterreich

 

Zeittafel



um 905 Raffelstettener Zollordnung: erste Erwähnung jüdischer Kaufleute in Oberösterreich.


1204 erste Erwähnung einer Synagoge in Wien; um 1200 bestehen in den wichtigsten Landesfürstlichen Städten Österreichs jüdische Gemeinden


1349 Pogrome in Europa nach dem Ausbruch der Pest; die Juden in Oberösterreich sind aber nur am Rande betroffen


1421 Judenpogrom in Wien. Nach den Verfolgungen von 1420/21 erlischt auch die Linzer jüdische Gemeinde.


1426 die Linzer Synagoge in der Hahnengasse wird in eine Kirche umgewandelt


1669 Ausweisung der Juden aus dem Erzherzogtum Österreich durch Leopold I.


1745 Maria Theresia befiehlt die Vertreibung der Juden aus Böhmen, Verbot der Aufnahme böhmischer Juden in den habsburgischen Erbländern


1782 Toleranzpatent Josephs II.


1849 Juden wird im Kaisertum Österreich Freizügigkeit gewährt


1863 Errichtung einer Israelitischen Kultusvereinigung zu Linz


1867 völlige rechtliche Gleichstellung der Juden im Kaisertum Österreich durch die Staatsgrundgesetze


1923 Laut Volkszählung von 1923 leben in Oberösterreich 1320 Juden (1,5 ‰ der Gesamtbevölkerung)